Haustiere sind nicht nur süße Fellknäuel – manchmal schwimmen, kriechen oder klettern sie auch. Doch die Pflege von Aquarien und Terrarien bringt ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Was tun, wenn das Wasser trüb wird, die Feuchtigkeit nicht stimmt oder sich die Bewohner einfach nicht wohlfühlen? Tatjana, unsere Reinigungsexpertin mit einem Hang zu schuppigen und glitschigen Freunden, beantwortet heute alle drängenden Fragen. Und keine Sorge, dabei wird auch der Spaß nicht zu kurz kommen!


Fragen und Antworten mit Tatjana:

Frage 1: Tatjana, was ist die größte Herausforderung bei der Pflege eines Aquariums?

Tatjana: „Oh, das ist leicht: Die Wasserqualität! Wasser ist der Lebensraum deiner Fische, Garnelen und Pflanzen, und wenn das kippt, kippt die Stimmung. Aber keine Panik, mit ein paar regelmäßigen Checks und guten Filtern bleibst du Herr (oder Frau) über das Wasser.“

Frage 2: Gibt’s einen Geheimtipp für kristallklares Wasser?

Tatjana: „Ja! Erstens: Verwende hochwertige Filtermedien. Zweitens: Mache wöchentliche Teilwasserwechsel – glaub mir, das macht einen Unterschied! Und drittens: Weniger füttern, als du denkst! Futterreste führen zu Ammoniak im Wasser, und das sorgt für die berüchtigte „Wassertrübung“. Also lieber öfter und weniger füttern.“

Frage 3: Und was ist mit der Temperatur? Macht die wirklich so viel aus?

Tatjana: „Absolut! Viele Fische und Wasserpflanzen sind ziemlich pingelig, was die Temperatur angeht. Warmwasserfische zum Beispiel brauchen konstant 24-26 Grad. Ein gutes Heizgerät mit Thermostat hilft dir, das Wasser auf idealer Temperatur zu halten – und die Stimmung im Aquarium bleibt friedlich.“

Frage 4: Terrarien klingen jetzt etwas… trockener. Worauf sollte man hier achten?

Tatjana: „Tatsächlich ist’s oft genau das Gegenteil! Bei Terrarienbewohnern, wie Fröschen oder Reptilien, ist die Luftfeuchtigkeit entscheidend. Ein Zerstäuber kann da helfen – stell dir vor, das Ding ist quasi ihr privater Regenwald-Sprinkler! Und auch hier: Temperatur und die richtige UV-Beleuchtung nicht vergessen, gerade für Reptilien sind die essentiell.“

Frage 5: Womit hältst du die Scheiben in Aquarien und Terrarien sauber?

Tatjana: „Ein Magnet-Reiniger für Aquarien ist ein echter Zauberstab, um Algen an den Scheiben loszuwerden. Und bei Terrarien? Da reicht ein feuchtes Mikrofasertuch – aber bitte ohne Putzmittel! Reptilien und Amphibien sind super empfindlich, was Chemikalien angeht.“

Frage 6: Gibt’s eine Regel für die Einrichtung von Aquarien und Terrarien?

Tatjana: „Unbedingt! Biete viele Verstecke! Garnelen und manche Fische brauchen Unterschlupf, um sich sicher zu fühlen, und das Gleiche gilt für viele Terrarientiere. Hier helfen Steine, Höhlen und Pflanzen. Aber übertreib’s nicht – das Aquarium soll ja nicht aussehen wie ein unüberwindbarer Dschungel, und dein Terrarium sollte pflegeleicht bleiben.“

Frage 7: Wie sieht’s mit der Fütterung aus? Irgendwelche Tipps?

Tatjana: „Für Aquarienbewohner empfehle ich abwechslungsreiches Futter – mal Flocken, mal Frostfutter. Und auch Terrarienbewohner, wie Chamäleons, lieben Abwechslung. Lebendfutter regt ihre natürlichen Jagdinstinkte an und macht das Leben im Terrarium gleich ein bisschen spannender.“

Frage 8: Was mache ich, wenn mein Aquarium stinkt?

Tatjana: „Na, dann wird’s höchste Zeit für einen Wasserwechsel! Gerüche entstehen oft durch Futterreste oder verrottende Pflanzen. Kontrolliere die Filter und nimm dir Zeit für eine gründliche Grundreinigung – Fische mögen’s schließlich auch frisch!“

Frage 9: Und für Terrarienbewohner? Wie bleibt es hier hygienisch?

Tatjana: „Ein festes Reinigungs-Ritual hilft. Entferne täglich Futterreste und Kot. Außerdem solltest du den Bodengrund je nach Art der Bewohner regelmäßig austauschen – bei Schlangen etwa alle paar Wochen, bei Insekten oft sogar wöchentlich. Und lüften nicht vergessen! Gerade feuchte Terrarien neigen sonst zu Schimmel.“

Frage 10: Ist ein Paludarium (Mischung aus Land- und Wasserbereich) wirklich pflegeintensiv?

Tatjana: „Ja, Paludarien sind ein Kapitel für sich! Die Pflege erfordert Know-how, weil du zwei verschiedene Systeme in einem hast: Der Wasserbereich braucht Filterung, der Landbereich Belüftung. Aber der Aufwand lohnt sich – es ist einfach ein faszinierendes Mini-Ökosystem.“

Frage 11: Was tun, wenn sich Algen wie Unkraut vermehren?

Tatjana: „Algen können nerven! Sie entstehen durch zu viel Licht und Nährstoffe. Dimme dein Aquarium-Licht und halte die Fütterung im Zaum. Hilfreich sind auch Algenfresser wie Schnecken oder bestimmte Fischarten. Und wenn gar nichts mehr hilft, kannst du ein wenig nachhelfen und die Algen per Hand entfernen.“


Tatjanas Fazit:

Die Pflege eines Aquariums oder Terrariums ist definitiv kein 10-Minuten-Job, aber auch keine Wissenschaft. Mit der richtigen Routine und etwas Spaß an der Sache wird’s einfacher. Feste Reinigungszeiten, die richtigen Tools und ein bisschen Motivation – und deine Wasser- oder Terrarienbewohner werden es dir danken. Ob’s ein Wasserwechsel-Marathon oder das tägliche „Feuchtigkeitsmanagement“ für dein Chamäleon ist: Bleib dran, und mit der Zeit wird’s zur Routine.


Zusammenfassung der wichtigsten Tipps:

  • Für die Wasserqualität: Ein guter Filter, regelmäßige Wasserwechsel und kontrollierte Fütterung.
  • Für die Luftfeuchtigkeit im Terrarium: Nutze einen Zerstäuber und achte auf die passende UV-Beleuchtung.
  • Fütterung: Variieren und Futterreste schnell entfernen.
  • Sauberkeit: Wöchentliche Grundreinigung und ein Magnetreiniger für Aquarienscheiben sind Gold wert.
  • Algenbekämpfung: Kontrollierte Lichtzufuhr und nützliche Algenfresser.

FAQ

Wie oft muss ich Wasser wechseln?

  • Alle zwei Wochen ist ideal. Teilwasserwechsel von ca. 20-30 % sorgen für gute Wasserqualität.

Welche Temperatur braucht mein Aquarium?

  • Die meisten tropischen Aquarienbewohner fühlen sich bei 24-26 Grad wohl. Informiere dich aber über deine spezifischen Arten!

Welche Pflanzen eignen sich fürs Terrarium?

  • Moos, Farne und robuste Bodendecker sind ideal. Sie brauchen wenig Licht und Feuchtigkeit – perfekt für viele Terrarienbewohner.

Was tun bei Schimmel im Terrarium?

  • Erstmal gut lüften, und ggf. den Bodengrund austauschen. Asseln als „Putzkolonne“ helfen oft auch.

Von Admin