Haustiere sind wunderbare Begleiter – aber ihre Käfige und Gehege? Nun, die sind nicht gerade das Highlight im Haushalt. Wie oft sollte gereinigt werden? Welche Reinigungsmittel sind unbedenklich? Und wie bringt man die lieben Fellnasen dazu, nicht sofort wieder Chaos zu veranstalten? Unsere Reinigungsexpertin Tatjana beantwortet diese und viele weitere Fragen – humorvoll und mit handfesten Tipps!


Tatjana, wie oft sollte man Käfige und Gehege reinigen?

Tatjana: „Das hängt natürlich von der Größe des Geheges und der Anzahl der Bewohner ab. Bei kleinen Käfigen, wie für Hamster oder Meerschweinchen, sollte man mindestens einmal pro Woche gründlich reinigen. Größere Gehege, zum Beispiel für Kaninchen, können zwei Wochen aushalten – vorausgesetzt, du entfernst täglich die größten ‚Geschenke‘ deiner tierischen Mitbewohner.“


Was genau gehört zur Grundreinigung?

Tatjana: „Die Grundreinigung ist quasi der Frühjahrsputz des Tierheims! Dazu gehört:

  1. Alles raus – inklusive der Tiere.
  2. Alte Einstreu, Heu und Futterreste entsorgen.
  3. Die Käfigwanne oder den Boden gründlich ausspülen und mit einem geeigneten Reinigungsmittel säubern.
  4. Futter- und Wassernäpfe abwaschen.
  5. Alles gut trocknen lassen, bevor frische Einstreu reinkommt.

Tipp: Die Tiere währenddessen in einer Transportbox oder einem abgetrennten Bereich unterbringen – sie helfen beim Putzen nicht, egal wie motiviert sie aussehen.“


Welche Reinigungsmittel sind sicher?

Tatjana: „Weniger ist mehr! Für den normalen Alltag reicht warmes Wasser mit einem Schuss Essig. Essig desinfiziert und neutralisiert Gerüche. Falls es hartnäckige Verschmutzungen gibt, kannst du auf spezielle, tierfreundliche Reinigungsmittel zurückgreifen. Aber bitte keine aggressiven Chemiekeulen – die Dämpfe können den empfindlichen Nasen deiner Lieblinge schaden.“


Wie vermeidet man, dass es nach der Reinigung trotzdem noch müffelt?

Tatjana: „Der Trick ist, die Problemzonen anzugehen! Das sind meistens die Ecken, in denen die Tiere ihr Geschäft bevorzugt erledigen. Dort kannst du saugfähige Unterlagen wie Zeitungspapier oder spezielle Einstreu platzieren, die du öfter wechselst. Und: Lüften, lüften, lüften! Ein bisschen frische Luft wirkt oft Wunder.“


Was tun, wenn die Tiere ihren Käfig sofort wieder schmutzig machen?

Tatjana: „Haha, willkommen im Club! Das ist völlig normal. Tiere lieben es, ihre Umgebung ‚nach ihren Vorstellungen‘ zu gestalten. Mein Tipp: Beim Einrichten des Geheges einige alte Einstreu-Stücke oder ein benutztes Häuschen zurücklegen. Der vertraute Geruch beruhigt die Tiere, und sie fühlen sich schneller wieder wohl.“


Wie sieht es mit der Reinigung von Außengehegen aus?

Tatjana: „Außengehege sind eine andere Liga, vor allem bei schlechtem Wetter. Hier gilt:

  • Groben Schmutz wie Kot und altes Futter regelmäßig entfernen.
  • Bei Bedarf den Boden mit einem Hochdruckreiniger säubern – aber nur, wenn die Tiere nicht im Gehege sind!
  • Holzflächen mit Essigwasser abwischen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Im Winter ist eine gründliche Reinigung vor der Einlagerung besonders wichtig. Niemand möchte ein Gehege mit Überwinterungsgästen wie Ameisen oder Mäusen aufstellen.“


Tatjana, hast du einen Geheimtipp für besonders hartnäckige Verschmutzungen?

Tatjana: „Oh ja! Für festgetrocknete Überreste hilft eine Mischung aus Backpulver und Wasser. Einfach auftragen, kurz einwirken lassen und mit einer Bürste schrubben. Und wenn’s ganz übel ist: Ein Dampfreiniger wirkt Wunder – natürlich ohne Reinigungsmittel.“


Was sind die größten Fehler, die beim Reinigen gemacht werden?

Tatjana: „Hier sind meine Top 3:

  1. Zu viel Parfum: Duftsprays oder Lufterfrischer mögen für uns angenehm riechen, aber Tiere finden sie oft gruselig.
  2. Nicht gründlich trocknen: Feuchte Stellen können Schimmel oder Bakterien fördern.
  3. Alles auf einmal ändern: Tiere mögen keine großen Veränderungen. Wenn du also den ganzen Käfig umgestaltest, gibt es Stress. Mach es lieber Schritt für Schritt.“

Hast du noch Tipps, wie man die Reinigung leichter gestalten kann?

Tatjana: „Planung ist alles! Lege dir ein System zurecht, damit die Reinigung schneller geht. Halte alle Utensilien griffbereit: Mülltüte, Essig, Bürste und frische Einstreu. Und: Hol dir Hilfe! Wenn die Familie oder Mitbewohner nicht freiwillig helfen, lock sie mit Snacks. Bestechung funktioniert immer – bei Mensch und Tier!“


Fazit

Die Reinigung von Käfigen und Gehegen ist zwar keine Lieblingsbeschäftigung, aber sie gehört dazu, wenn man glückliche und gesunde Haustiere haben möchte. Mit der richtigen Planung und ein paar Tricks wird die Arbeit leichter und schneller erledigt. Und seien wir ehrlich: Ein blitzsauberes Zuhause für die tierischen Freunde macht das Zusammenleben umso schöner!

Von Admin