Hand aufs Herz – wie oft reinigst du deinen Backofen? Wenn du jetzt nervös auf deine Ofentür schielst und dich an den Auflauf von Weihnachten erinnerst… willkommen im Club! 😅
Unsere Reinigungsexpertin Tatjana weiß: Der Backofen ist der Endgegner im Haushalt. Eingebrannte Krusten, Fett, Bratenspritzer – und dann soll man da auch noch reingreifen? Nein danke!

Aber es geht auch anders – ganz ohne ätzende Sprays, Atemschutz und stundenlanges Schrubben. In diesem unterhaltsamen, aber hilfreichen Interview zeigt dir Tatjana ihre besten Hausmittel und Techniken, um dem Schmodder den Kampf anzusagen. Ganz natürlich. Ganz ohne Chemie. Und mit einer Prise Humor. 😄


Fragen & Antworten mit Reinigungsexpertin Tatjana

Frage 1: Tatjana, wie schlimm ist es wirklich, wenn ich meinen Backofen… sagen wir mal… selten reinige?

Tatjana:
„Also – dein Ofen ist kein Teenagerzimmer, aber fast genauso pflegebedürftig. 😄 Ein schmutziger Backofen kann Gerüche und Rauch entwickeln, die Hitze schlechter verteilen und im schlimmsten Fall sogar Brandgefahr verursachen. Außerdem schmeckt dein Essen besser, wenn es nicht neben altem Bratenfett brutzelt. Also: Ja, es lohnt sich, regelmäßig ranzugehen!“


Frage 2: Und wie oft sollte man das Ding sauber machen? Ehrlich!

Tatjana:
„Nach jeder größeren Aktion – z. B. Lasagne deluxe oder Gänsebraten – wäre optimal ein schnelles Wischen. Eine gründliche Reinigung reicht alle 4–6 Wochen, je nachdem, wie oft du backst. Wenn du ihn nur als Pizzawärmer nutzt, reicht’s vielleicht auch seltener. Aber sobald es anfängt zu rauchen oder zu riechen: Ab in die Reinigungsrunde!“


Frage 3: Okay, Tatjana – was ist dein Geheimtrick? Ohne Chemie klingt zu schön, um wahr zu sein…

Tatjana:
„Trommelwirbel bitte… Natron und Essig! Die beiden sind mein Dream-Team für den Backofen. Natron (auch bekannt als Backsoda) wirkt fettlösend und geruchsneutralisierend. Essig bringt die Säure ins Spiel und löst eingebrannte Reste. Zusammen sind sie ein ziemlich explosives Reinigungsteam – im positiven Sinne. 😄“


📋 Tatjanas Ofen-Zauberpaste – so geht’s:

Du brauchst:

  • 3 EL Natron
  • 1 EL Wasser
  • 1 EL Essig (optional für Sprühflasche)
  • Schwamm oder Spachtel (kein Metall!)

Anleitung:

  1. Paste anrühren – Natron mit Wasser zu einer cremigen Masse vermischen.
  2. Auftragen – Mit einem Schwamm oder Löffel großzügig auf die verschmutzten Stellen im Ofen streichen (inkl. Tür!).
  3. Einwirken lassen – Mindestens 4 Stunden, besser über Nacht.
  4. Abwischen – Mit einem feuchten Tuch abnehmen. Reste mit Essigwasser (1:1) nachwischen.
  5. Optional: Für hartnäckige Stellen Essig in eine Sprühflasche geben, direkt aufs Natron sprühen und das Schäumen genießen. 💥

Frage 4: Klingt einfach – aber funktioniert das wirklich auch bei richtig eingebranntem Zeug?

Tatjana:
„Jaaaa! Aber: Je dicker die Kruste, desto mehr Geduld brauchst du. Manchmal musst du den Vorgang wiederholen oder vorsichtig mit einem Holzspatel nachhelfen. Aber ehrlich – lieber das als Atemnot vom Chemieduft!“


Frage 5: Was ist mit dem Backblech oder dem Gitterrost? Die sehen bei mir aus wie ein Grill im Dschungelcamp…

Tatjana:
„Haha, das kenn ich! Da hilft meine Wannen-Methode:

  1. Leg das Backblech in die Badewanne (am besten auf ein altes Handtuch, um Kratzer zu vermeiden).
  2. Fülle heißes Wasser hinein und gib ordentlich Waschsoda oder Natron dazu.
  3. Lass es mehrere Stunden einweichen (über Nacht ist top).
  4. Danach mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste abwischen – das meiste geht fast von allein ab!“

Frage 6: Und was ist mit der Ofentür? Die sieht aus, als hätte jemand darauf gegrillt…

Tatjana:
„Ofentüren lieben die Kombi aus Natron und Geduld. Einfach die Paste wie oben beschrieben auf das Glas auftragen, einwirken lassen und dann mit einem feuchten Tuch abwischen. Für die Dichtungen außen herum lieber nur mit einem weichen Tuch und warmem Wasser arbeiten – kein Essig, der greift Gummi an!“


Tatjanas Putzplan für einen sauberen Backofen

Teil des OfensEmpfohlene ReinigungWie oft?
InnenraumNatronpaste + EssigAlle 4–6 Wochen
Backblech / RostIn Soda/Heißwasser einweichenBei starker Verschmutzung
OfentürNatronpaste auftragen, feucht abwischen1× im Monat
Dichtungen & RahmenNur mit warmem Wasser & TuchBei jeder Reinigung
Schnelle ReinigungNach Spritzern direkt auswischenNach jedem Gebrauch

Frage 7: Gibt’s noch was, das ich auf keinen Fall machen sollte?

Tatjana:
„Oh ja – meine No-Gos:

  • Keine Metallschwämme! Die zerkratzen alles.
  • Keine chemische Ofensprays in Kombi mit Hausmitteln – kann giftige Dämpfe geben!
  • Nicht bei heißem Ofen reinigen – Brandgefahr und Verbrennungen inklusive.
  • Keine Alufolie auf den Boden legen – kann die Heizung beschädigen.

Und: Immer gründlich lüften, auch bei Hausmitteln. Sicher ist sicher!“


✨ Tatjanas Fazit: Der saubere Ofen – ganz ohne Tränengas

Backofen reinigen muss kein Drama sein – und schon gar keine Chemieschlacht. Mit ein bisschen Geduld, den richtigen Hausmitteln und Tatjanas Tricks wird aus der Kruste ein Kinderspiel.

Du brauchst keinen aggressiven Spray aus der Hölle – nur Natron, Essig, warmes Wasser und ein bisschen gute Laune. Bonus: Dein nächster Kuchen schmeckt garantiert nicht nach Reinigungsmittel!


Tatjanas letzter Tipp:
„Mach’s dir leicht: Wenn du nach dem Braten oder Backen den Ofen noch lauwarm auswischst, setzt sich viel weniger fest. Dann brauchst du mich vielleicht gar nicht mehr. Aber hey – ich komme trotzdem gern auf einen Kaffee vorbei!

Von Tatjana

Hi, ich bin Tatjana! Ordnung und Sauberkeit sind für mich mehr als nur Aufgaben – sie sind eine Leidenschaft. Ich liebe es, mit kleinen, praktischen Tipps und einfachen Tricks für ein aufgeräumtes, sauberes Zuhause zu sorgen. Mit meiner flexiblen Herangehensweise möchte ich dir helfen, dein Leben ein Stück entspannter und ordentlicher zu gestalten. Lass uns gemeinsam eine Wohlfühloase schaffen, in der du dich rundum wohlfühlst!