Nichts ist schlimmer, als beim Öffnen des Kühlschranks von einem üblen Geruch begrüßt zu werden. Was tun, wenn das Gemüse knackfrisch aussieht, aber trotzdem ein übler Geruch herauswabert? Keine Sorge, unsere Reinigungsexpertin Tatjana hat die Nase – im wahrsten Sinne des Wortes – vorn, wenn es um solche Herausforderungen geht! In diesem Frage-Antwort-Interview verrät Tatjana ihre besten Tipps, wie du unangenehme Gerüche im Kühlschrank loswerden kannst und wie du ihn langfristig frisch hältst.


Frage 1: Tatjana, warum riecht mein Kühlschrank überhaupt so schlecht?

Tatjana: „Ach, da gibt es viele kleine Stinker! Die häufigsten Übeltäter sind Lebensmittel, die zu lange vergessen wurden. Schimmelnde Erdbeeren, verpackter Käse oder vergessene Salatblätter – all das setzt Bakterien frei, die dann für den muffigen Geruch sorgen. Aber auch Dichtungen und der Abfluss im Kühlschrank können Gerüche einfangen, die sich dann schön im Inneren verteilen.“


Frage 2: Was sollte ich als Erstes tun, wenn der Kühlschrank anfängt, unangenehm zu riechen?

Tatjana: „Da hilft nur eins: Ausmisten und gründlich putzen! Mach am besten alles raus, schau, was vielleicht schon länger hätte gegessen oder entsorgt werden sollen. Danach reinige die Regale, Schubladen und Seitenflächen gründlich mit einem umweltfreundlichen Reinigungsmittel. Ich persönlich schwöre auf eine Mischung aus Wasser und Essig – das ist sanft zu den Oberflächen und neutralisiert Gerüche! Und natürlich: Vergiss nicht, die Gummidichtungen an der Tür abzuwischen, denn dort sammelt sich oft viel.“


Frage 3: Gibt es Lebensmittel, die besonders schnell schlechte Gerüche verursachen?

Tatjana: „Oh ja! Fisch und Käse sind absolute Spitzenreiter. Auch Zwiebeln und Knoblauch, wenn sie nicht gut verpackt sind, hinterlassen gern eine Duftspur. Und was viele nicht wissen: Auch Obst kann eine unangenehme Gärung entwickeln, besonders wenn es warm wird oder zu dicht an Gemüse gelagert wird. Lagere solche Lebensmittel immer in gut verschlossenen Behältern – so sind sie frisch und der Geruch bleibt im Zaum.“


Frage 4: Ich habe gehört, dass manche Leute Backpulver in den Kühlschrank stellen, um Gerüche zu verhindern. Hilft das wirklich?

Tatjana: „Ja, das ist ein alter Trick und funktioniert tatsächlich super! Backpulver saugt Gerüche wie ein Schwamm auf. Ein kleines Schälchen mit Backpulver im Kühlschrank hilft oft schon, hartnäckige Gerüche abzufangen. Wechsel es alle paar Wochen aus, und dein Kühlschrank bleibt frisch. Wer’s noch einfacher haben will: Eine halbe Zitrone oder ein Stückchen Brot mit etwas Essig bestreichen und hineinlegen – das wirkt ebenfalls Wunder!“


Frage 5: Was mache ich, wenn der Geruch einfach nicht weggeht, egal wie oft ich putze?

Tatjana: „Das ist hartnäckig, aber nicht unmöglich. Schau dir die Ecken und Kanten an, und vor allem den Abfluss am Boden – da bleibt gern Feuchtigkeit und kleine Reste hängen, die stinken. Ein wattiertes Wattestäbchen hilft oft, um da sauberzumachen. Wenn es ganz schlimm ist, kann ein Dampfreiniger Wunder wirken. Aber Achtung: Einmal mit zu viel Hitze ran, und der Kühlschrank könnte den Geist aufgeben!“


Frage 6: Wie kann ich verhindern, dass Gerüche überhaupt erst entstehen?

Tatjana: „Hier ein paar Tipps, damit es gar nicht erst zum Super-GAU kommt: 1. Wöchentlich die Vorräte checken – so stellst du sicher, dass keine Lebensmittel unnötig vergammeln. 2. Reste richtig verpacken – am besten in Glasbehälter oder gut verschlossene Kunststoffboxen. 3. Fachgerechte Lagerung – das Gemüse ins Gemüsefach, Fleisch und Fisch in die kälteren Zonen im Kühlschrank. Und wenn mal was riecht, gleich entsorgen! So sparst du dir viel Ärger.“


Frage 7: Tatjana, gibt’s noch andere coole Life-Hacks, um den Kühlschrank frisch zu halten?

Tatjana: „Oh, da gibt’s einige! Ein bisschen Kaffee in einer kleinen Schale kann Wunder bewirken – Kaffee zieht Gerüche an und ist super für Kühlschränke. Auch Kohletabletten (aus der Apotheke) sind gute Geruchsfänger, genau wie Reis. Aber mein persönlicher Favorit ist tatsächlich die halbe Kartoffel. Klingt komisch, funktioniert aber toll: Kartoffeln nehmen Gerüche gut auf, ohne selbst einen abzugeben.“


Frage 8: Und wie stehst du zu Kühlschrank-Deodorants oder Duftkugeln?

Tatjana: „Naja, ich sag mal so: Manchmal tun sie ihren Job, aber oft überdecken sie nur das Problem. Wenn der Geruch tief sitzt oder das Lebensmittel selbst einfach schlecht riecht, hilft auch der beste Lufterfrischer nur bedingt. Außerdem können die chemischen Duftstoffe die Lebensmittel im Kühlschrank beeinträchtigen. Also lieber die natürlichen Methoden nutzen und regelmäßig reinigen – so sparst du Geld und schonst die Umwelt.“


Tatjanas Fazit:

„Der Kühlschrank ist ein bisschen wie das eigene Auto – er hat viel zu bieten, wird aber oft sträflich vernachlässigt. Dabei tut regelmäßiges Ausmisten, Reinigen und der Einsatz von simplen Hausmitteln wahre Wunder. Und mal ehrlich: Wer möchte schon beim Öffnen von einer unsichtbaren Stinkewolke begrüßt werden? Also, ran an den Kühlschrank und die Nase freihalten! Mit ein bisschen Pflege bleibt’s frisch, und der Kühlschrank hat’s auch gern ordentlich.“


Ob du nun den Trick mit dem Backpulver ausprobierst, zur Kartoffel greifst oder den Kühlschrank gleich komplett ausmistest – mit Tatjanas Tipps solltest du nie wieder Angst vorm Kühlschrank haben. Schließlich gehört ein sauberer, geruchsloser Kühlschrank genauso zum Wohlfühlen im eigenen Zuhause wie frische Blumen oder ein aufgeräumtes Wohnzimmer.

Von Admin